Kann Essen krank machen?

Kann Essen krank machen? 

Die Verdauung beginnt im Mund
Ein Apfel ist an sich ein gesundes Lebensmittel: er ist reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen und stammt vielleicht sogar aus kontrolliert biologischem Anbau. Wird er gegessen, führt ihn sein Weg durch einen komplexen Verdauungsprozess, der im Mund beginnt und im Magen und Darm fortgesetzt wird. Die Nährstoffe werden vom Körper aufgenommen, der „Abfall” wird entsorgt.

Die Schutzfunktion des Darmes
Der Darm hat neben seiner Verdauungsfunktion auch die Aufgabe, das Körpergewebe vor dem extrem aggressiven Darminhalt zu schützen. Ein Stahlrohr wäre nicht in der Lage, den ätzenden Verdauungsbrei zu transportieren, ohne dabei Schaden zu nehmen. Dem Darm gelingt das durch eine sich selber ständig erneuernde Darmwand. Alte Zellen sterben ab, neue wachsen nach. So verhindert der Körper, dass er sich selbst verdaut. Eine Schicht von Mikroorganismen und von Schleim komplettiert den Schutz und sorgt für eine vollständige Verdauung des Apfels.

Die Schutzfunktion des Darmes kann gestört werden – „Leaky Gut Syndrom“
Einseitig saure Ernährung, Einnahme von Antibiotika, Belastung durch Umweltgifte und andere Faktoren stören das mikrobiologische Gleichgewicht. Die Folge davon ist eine Kaskade von ineinander verschachtelten Reaktionen, an deren Ende als Ergebnis die erhöhte Durchlässigkeit der Dünndarm-Schleimhaut steht. Man spricht hier von „Permeabilitätsstörung” bzw. „Leaky Gut Syndrom”.
Die Öffnungen in der Schleimhaut sind zwar nur unter dem Mikroskop zu erkennen, sind aber groß genug, dass unverdaute Lebensmittelpartikel mit körpereigenem Gewebe in Kontakt kommen können.

Der Apfel wird zum Eindringling
Nehmen wir an, der Apfel wird nicht vollständig verdaut und die Dünndarmschleimhaut durchlässig geworden ist. Durch die feinen Öffnungen kommen jetzt Apfelpartikel mit dem Immunsystem des Körpers in Kontakt. Die abwehrbereiten Zellen erkennen das Apfelprotein (Eiweißbestandteile des Apfels) als feindlichen Eindringling und antworten darauf mit einer Immunreaktion (Abwehrreaktion). Der Stoff, der diese Reaktion vermittelt heißt IgG (Immunglobolin G) und ist ein Abwehreiweißstoff, der wiederum von eigenen Abwehrzellen hergestellt wurde.

Der Körper kann mit Abwehr reagieren
Das Immunsystem erkennt Fremd-Eiweiße. Das können Viren, Bakterien oder aber auch unverdaute Nahrungsmittelpartikel sein. Alle behandelt der Körper wie Krankheiterreger. So auch unseren Apfel. Um die vermeintlichen Eindringlinge unschädlich zu machen, produzieren eigene Abwehrzellen (Lymphozyten) nun Antikörper (Abwehreiweiße). Diese Antikörper sind Spezialisten. Sie erkennen dieses Apfeleiweiß immer wieder (auch dann, wenn es nur in kleineren Mengen vorkommt), nachdem einmal ein Kontakt stattgefunden hat. Das Apfeleiweiß hinterlässt somit seine Spuren im Immunsystem, indem ein Erinnerungsmechanismus gestartet wurde. Hier sprechen wir von einer „Immunreaktion auf Nahrungsmittel”.

Die Folgen zeigen sich verzögert - Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Immunreaktionen, die durch oben beschriebene Antikörper auf Nahrungsmittel gestartet werden, bleiben deshalb meist unbemerkt, weil eventuelle Beschwerden (Symptome) bis 72 Stunden verzögert auftreten können. Somit kann es sehr schwierig für den Patienten sein, z. B. Kopfschmerzen, Unwohlsein, Herzrasen oder Hautjucken mit dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels in Verbindung zu bringen. Der Körper kann so eventuell fortwährend mit Lebensmitteln belastet werden, gegen die er eine Abwehr entwickelt hat. Das Immunsystem (Abwehrsystem) kann so überlastet werden.

Gesunde Ernährung ist individuell
Wer die Nahrungsmittel kennt, auf die sein Immunsystem reagiert und sich dementsprechend ernährt, lebt gesünder. Eine individuell angepasste Ernährung steigert das allgemeine Wohlbefinden, lindert oder beseitigt bereits bestehende Symptome. Gute Gründe, eine Untersuchung zu machen, die Immunreaktionen gegen Nahrungsmittel aufdeckt. Das ist mit dem Pro ImmunM®-Lebensmittel-Antikörpertest möglich. Die Ernährung wird dann entsprechend der Testergebnisse umgestellt. Der Körper kann sich wieder erholen und gesunden. 


Copyright Hp Ralf Meyer und HP Annekatrin Bruder
 
Bitte beachten Sie:
Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin, die nicht zu den allgemein anerkannten Methoden im Sinne einer Anerkennung durch die Schulmedizin gehören. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst, die von der herrschenden Schulmedizin nicht geteilt werden.
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